Erneut stand das Rettungsschiff von SOS MEDITERRANEE, die Ocean Viking, im Dauereinsatz. Rund 440 Menschen konnten während dieser Rotation aus Seenot gerettet werden.
28.08.2023
Am Nachmittag des 28.08.2023 konnten schliesslich die restlichen 254 Überlebenden von Bord der Ocean Viking sicher in Neapel an Land gehen und die aktuelle Rotation somit beendet werden.
🟢Rescue complete🟢
Nach der gestrigen Teil-Ausschiffung in Vibo Valentia sind heute 254 Männer, Frauen und Kinder von der #OceanViking in #Neapel an Land gegangen. Wir sind erleichtert, dass alle Überlebenden das Festland erreicht haben und wünschen ihnen alles Gute. pic.twitter.com/94uLfm8TKl— SOS MEDITERRANEE Switzerland (@SOSMedSuisse) August 28, 2023
27.08.2023
In Vibo Valentia konnte ein Teil der geretteten Personen an Land gehen und die Ocean Viking machte sich wieder auf den Weg, um die restlichen 254 Überlebenden an Land zu bringen. Aufgrund von Unwetterwarnungen für das Tyrrhenische Meer mit starkem Wind und Wellen, wurde von der Ocean Viking bei den italienischen Behörden nach einer Alternative zu Genua als sicherer Hafen zur Ausschiffung angefragt. Schliesslich wurde Neapel als Hafen für die 254 verbliebenen Überlebenden zugewiesen.
🔵UPDATE 🔵
Die #OceanViking hat Vibo Valentia erreicht, wo derzeit einige der Geretteten an Land gehen.
Wir haben wegen des schlechten Wetters einen alternativen sicheren Hafen angefragt und wurden angewiesen, die Anlandung der Geretteten in #Neapel abzuschließen. pic.twitter.com/VRKyKgZSPM
— SOS MEDITERRANEE Switzerland (@SOSMedSuisse) August 27, 2023
26.08.2023
Insgesamt konnten am 24.08 und 25.08.2023 440 Personen gerettet und an Bord der Ocean Viking gebracht werden. Unter den Überlebenden befanden sich 90 Frauen und Mädchen, 4 schwangere Frauen, 147 Minderjährige, davon 47 unbegleitete Minderjährige, 39 Kinder bis 13 Jahre und 6 Personen mit Beeinträchtigung. Um einen Teil der Geretteten an Land bringen zu können wurde von den italienischen Behörden Vibo Valentio zugewiesen.
🔵Update🔵
Ital. Behörden haben #OceanViking angewiesen, einige der 439* Geretteten in Vibo Valentia an Land zu bringen, und dann nach Genua weiterzufahren. (1/3)
* aktuelle Zahlen— SOS MEDITERRANEE Switzerland (@SOSMedSuisse) August 26, 2023
Unter den Geretteten sind 90 Minderjährige, 4 Schwangere und 6 Menschen mit Behinderungen.
Nach allem, was die Überlebenden erlitten haben, inklusive Seenot, arbeiten die @ifrc und @SOSMedGermany daran, ihre Verpflegung und medizinische Versorgung sicherzustellen. (3/3) pic.twitter.com/2j4gWqV82s— SOS MEDITERRANEE Switzerland (@SOSMedSuisse) August 26, 2023
25.08.2023
Am frühen Morgen, schon auf dem Weg Richtung Genua, trafen weitere Notrufe ein und für das Team der Ocean Viking begann ein ca. 10-stündiger Einsatz bei dem ein Boot nach dem anderen am Horizont auftauchte. In Absprache mit den libyschen und italienischen Behörden begann das Team zahlreiche Boote zu stabilisieren. Da die Rettungskapazitäten aufgrund der vielen Boote in Seenot überschritten wurde, mussten einige der Überlebenden direkt an die Schiffe der italienischen Küstenwache übergeben werden.
Die #OceanViking ist aktuell auf dem Weg nach #Genua, zu dem weit entfernten Hafen, den die italienischen Behörden für die Anlandung der Geretteten zugewiesen haben.
Mehr Details zu den Überlebenden und Rettungseinsätzen folgen. (2/2) pic.twitter.com/8VimyFPWfD
— SOS MEDITERRANEE Switzerland (@SOSMedSuisse) August 25, 2023
24.08.2023
Am Nachmittag des 24.08.2023 führte die Ocean Viking insgesamt 3 Rettungseinsätze durch. Die ersten beiden Boote in Seenot wurden gleichzeitig entdeckt, es handelte sich dabei um ein Schlauchboot und ein doppelstöckiges Holzschiff, welche beide überbesetzt waren.
Nach der Bergung von 110 und 113 Personen von den seeuntauglichen Booten wurde die Ocean Viking von dem Flugzeug Seabird über ein weiteres Holzschiff in Seenot informiert, dass sich nur 8 Seemeilen vom Einsatzort in der lybischen Such und Rettungszone befand.
Nachdem die Ocean Viking am genannten Einsatzort eintraf, wurde das Boot stabilisiert und den Insassen Schwimmwesten und Snacks überreicht, da es keine Anweisung zur Rettung der Personen seitens der libyschen Küstenwache gab. Ungefähr eine Stunde später näherte sich ein Schiff der libyschen Küstenwache dem Einsatzort, verliess diesen aber wieder, nachdem die Genehmigung zur Evakuierung von Libyen erteilt wurde.