Fünf Jahre nach der Gründung begrüßt SOS MEDITERRANEE Schweiz anlässlich der Generalversammlung am 9. Mai ein neues Mitglied im Vorstand

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Angesichts der sich zuspitzenden humanitären Krise im gesamten Mittelmeerraum, in der jeden Tag Hunderte von Menschenleben auf dem Spiel stehen, ist die Notwendigkeit eines effizienten und zielgerichteten Engagements noch nie so entscheidend wie heute gewesen. Aus diesem Grund begrüßt SOS MEDITERRANEE Olivier Hagon, ein Experte im Bereich der internationalen humanitären Hilfe, als neues Mitglied im Vereinsvorstand. “ Der Beitritt von Olivier Hagon wird unsere Organisation und unsere Entschlossenheit, auf diese Tragödie auf dem Meer zu reagieren, weiter verstärken„, sagt Caroline Abu Sa’Da, Generaldirektorin der Organisation. 

Dr. Olivier Hagon, Spezialist für Notfallmedizin und humanitäre Hilfe, tritt dem bisherigen Vorstand bei, der von Richard Watts geleitet wird und in dem Prof. Alexandra Calmy die Vizepräsidentschaft innehat. Wenige Minuten nach seiner Wahl brachte Dr. Hagon sein Engagement für die Seenotrettung mit folgenden Worten zum Ausdruck: „SOS MEDITERRANEE setzt sich für eine äusserst wichtige und dramatische Sache ein, die für Tausende von Schiffbrüchigen lebenswichtig und für die Wahrung der Menschenrechte von entscheidender Bedeutung ist. Es ist eine Ehre für mich, bei dieser Mission mitzuwirken. 

Caroline Abu Sa’Da, Generaldirektorin der Hilfsorganisation, betont die Bedeutung des Engagements der Vorstandsmitglieder folgendermassen: „Die Aufnahme von Dr. Hagon in unseren Vorstand stellt einen wichtigen Meilenstein in der Weiterentwicklung von SOS MEDITERRANEE in der Schweiz dar. Sein Fachwissen im medizinischen Bereich, seine Erfahrung in der Bewältigung humanitärer Krisen und sein Engagement für das Thema humanitäre Medizin werden für die Förderung unserer Tätigkeit ausserordentlich wertvoll sein. Seine Unterstützung und Expertise zu haben werden dabei helfen die humanitäre Krise, welche wir im Mittelmeer seit Jahren mit ansehen müssen und in der 2023 bereits mehr als 1000 Menschen um ihr Leben gekommen sind, mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken„. 

Diese Neuwahl findet vor dem Hintergrund einer anhaltenden humanitären Krise im zentralen Mittelmeer statt, wo die Teams an Bord der Ocean Viking trotz der gewaltigen Herausforderungen nach wie vor Leben retten. Während im zentralen Mittelmeer seit Jahresbeginn mehr als 1000 Menschen starben, werden die Rettungsschiffe der Hilfsorganisationen zu langen Transits in norditalienische Häfen gezwungen, um die geretteten Menschen an sicheren Orten an Land bringen zu können. Dieses neue Verfahren ist insofern problematisch, als dass es den internationalen Gewässern die einzigen Ressourcen entzieht, die in der Lage sind, Rettungsaktionen professionell durchzuführen. 

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