VORSTANDSMITGLIEDER
SOS MEDITERRANEE Schweiz ist ein gemeinnütziger Verein. Dessen Vorstand wurde an der Mitgliederversammlung gewählt.
"Meine Verwandten mussten von den Nazis fliehen. Wenn ich Bilder vom Mittelmeer sehe, denke ich immer das könnte meine Cousine, mein Onkel oder meine Schwester sein. Es ist ein Skandal Menschen auf der Flucht ertrinken zu lassen. Weil die Staaten versagen müssen wir Bürger*innen die Seenotrettung selbst in die Hand nehmen."

"SOS MEDITERRANEE vertritt die Sache der Menschlichkeit und der Menschenrechte. Ohne die Seenotretter*innen wären Tausende Menschen nicht mehr am Leben und unsere Grundwerte noch schlechter dran. Es ist mir eine Ehre, bei SOS MEDITERRANEE mitzuwirken."

"In einer Zeit, in der uns das Undenkbare, der Krieg in Europa, wie ein Blitz trifft, muss sich unsere Menschlichkeit neu behaupten. Es gibt keine Grenzen oder Nationalitäten, an denen die Solidarität nicht zum Ausdruck kommt. SOS MEDITERRANEE rettet nicht nur, sondern verleiht den Menschen in Lebensgefahr auch eine Stimme. Die Unterstützung von SOS MEDITERRANEE ist daher dringend und unerlässlich."

"Die Flucht übers Meer ist gefährlich und risikoreich und man kann sich nur vorstellen, welche Umstände die Menschen zu dieser Entscheidung treiben. Die verwendeten Boote verdienen den Namen nicht und die Bedingungen, unter denen die Menschen versuchen, das Mittelmeer zu überqueren, sind gefährlich. Mit dem Rettungsschiff Ocean Viking arbeiten die Teams von SOS MEDITERRANEE auf See und an Land unermüdlich daran, Menschen in Not zu retten und sie in einen sicheren Hafen zu bringen. Diese Bemühungen sollen und müssen unterstützt, gefördert und verstärkt werden. Die Rettung von Flüchtenden in Seenot vor unserer Haustür ist eine Pflicht und ein Privileg, und ich bin stolz auf die geleistete Arbeit."

"Seenotrettung ist eine Pflicht. Eine Pflicht, die jedes Mal mit Füssen getreten wird, wenn die Besatzungen von Schiffen, die den Opfern helfen könnten, aufgrund von politischen Entscheidungen und kommerziellen Interessen einfach weiterfahren. Es ist eine der Schandtaten unserer Zeit, dass die Liste der Todesopfer im Mittelmeer immer länger wird. Solange dies so ist, bleiben Rettungseinsätze wie die der Ocean Viking von grundlegender Bedeutung."

"Während meiner Beruflichen Tätigkeit als Ärztin war es mein Anliegen, menschliches Leid zu mildern, Krankheiten zu heilen und zum Glück auch ab und zu Leben zu retten. SOS MEDITERRANEE tut all dies mit grossem Einsatz und grossem Erfolg. Dass SOS MEDITERRANEE sich ausschliesslich der Lebensrettung von in Not befindlichen Menschen widmet, sich strikt an die rechtlichen Gesetze hält und apolitisch ist, macht diese Institution hochgradig glaubwürdig und erfolgreich"

"Die Ocean Viking ist sowohl ein Symbol als auch eine Realität. Sie erinnert uns daran, dass das Mittelmeer die Wiege unserer Zivilisation war, und kämpft mit aller Kraft dafür, dass das Mittelmeer nicht zur Schande und zum Friedhof unserer Zeit wird. Die Seenotretter*innen, die sich mit Mut und Selbstlosigkeit engagieren, haben Tausende von Leben unglücklicher Menschen gerettet, die sich nichts sehnlicher wünschten als ein würdigeres Dasein. Die Seenotretter*innen und Sanitäter*innen auf unserem Schiff verdienen unsere Bewunderung und Anerkennung, aber vor allem auch unsere und Ihre Unterstützung."
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Richard Watts
Präsident
Gründer von HR Maritime, Spezialist für Seefahrt und internationaler Handel. Über sein Unternehmen bietet er in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen eine Reihe von Beratungsdienstleistungen und Schulungen für Unternehmen der Schifffahrtsindustrie an.
Alexandra Calmy
Vize-Präsidentin
Ärztin, Spezialistin für übertragbare Krankheiten, Professorin an der Medizinischen Fakultät sowie Vizedekanin für Internationale und Humanitäre Medizin an der Universität Genf. Sie ist sehr engagiert auf internationaler Ebene und hat über lange Zeit mit Ärzte ohne Grenzen zusammengearbeitet und bei Medikamentenkampagnen mitgeholfen.
Brida von Castelberg
Vorstandsmitglied
Ausbildung zur Fachärztin allgemeine Chirurgie FMH, danach zur Fachärztin Gynäkologie und Geburtshilfe FMH.
Von 1993 bis 2012 Chefärztin der Frauenklinik des Stadtspital Triemli (vormals Maternité), die letzten drei Jahre im Jobsharing mit Frau Dr. Stephanie von Orelli. Nicht medizinische Schwerpunkte: Teilzeitarbeit für Kaderärztinnen, interprofessionelle Zusammenarbeit.
Nach Abschluss der Tätigkeit im Triemli Mitarbeit in der Expertengruppe des swiss medical board sowie Mitglied der Expertengruppe des Bundesrates zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen. Aktives Vorstandsmitglied der «Akademie Menschenmedizin».
Samia Hurst
Kassierin
Bioethikerin und Ärztin, Beraterin des Klinischen Ethikrates des Universitätsspitals Genf (HUG), Leiterin der Klinischen Ethikabteilung des Universitätsspitals Lausanne (CHUV) und Direktorin des ‘Institut Ethique, Histoire, Humanités (IEH2) an der medizinischen Fakultät in Genf. Ihre Forschung konzentriert sich auf die ethischen Fragen der klinischen Praxis, der Forschung und der Gesundheitspolitik, wobei sie einen besonderen Schwerpunkt auf Fragen der Gerechtigkeit und des Schutzes gefährdeter Menschen legt.
Dick Marty
Vorstandsmitglied
Ehemaliger Staatsanwalt des Kantons Tessin, während 16 Jahren Ständerat, Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, für die er verschiedene Untersuchungen durchgeführt hat, die ihn international bekannt gemacht haben.
Adina Rom
Vorstandsmitglied
Gründerin und CEO von ‘Policy Analytics’ (mit dem Ziel, die soziale Wirkung von Unternehmen durch Daten zu erhöhen) und Executive Director von ETH4D (Initiative der ETH zur Entwicklung von Innovationen, die sich globalen Herausforderungen stellen und zukünftige Führungskräfte in nachhaltiger Entwicklung ausbilden).
Roger de Weck
Vorstandsmitglied
Journalist und Autor, Gastprofessor am College of Europe in Brügge. De Weck war Generaldirektor der Schweizer Radios und Fernsehens (SRG SSR) in Bern, Stiftungsratspräsident des Graduate Institute of International and Development Studies in Genf sowie Chefredaktor der Zeit in Hamburg und des Tages-Anzeigers. Er sitzt im Stiftungsrat des Internationalen Karlspreises Aachen und im Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift Critique Internationale (SciencesPo Paris) und ist Ehrendoktor der Universitäten Freiburg und Luzern.