Am Samstag, den 26. April 2025, rettete die Ocean Viking vor der libyschen Küste ein in Seenot geratenes Boot mit 59 Personen an Bord. Auf dem Weg zum dreieinhalb Tage entfernten Hafen Marina di Carrara kamen die Teams 67 weiteren Menschen zu Hilfe, die sich ebenfalls in Gefahr befanden. Alle 126 Überlebenden sind an Bord des Schiffes in Sicherheit.

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1. Rettung - 26. April 2025 - Vormittag

Am Samstag, den 26. April 2025, rettete die Ocean Viking vor der libyschen Küste ein in Seenot geratenes Boot mit 59 Personen an Bord. Auf dem Weg zum dreieinhalb Tage entfernten Hafen Marina di Carrara kamen die Teams 67 weiteren Menschen zu Hilfe, die sich ebenfalls in Gefahr befanden. Alle 126 Überlebenden sind an Bord des Schiffes in Sicherheit.

Insgesammt konnten 9 Personen gerettet werden, darunter eine Frau und 10 Minderjährige. Am frühen Samstagmorgen entdeckte die Ocean Viking in der libyschen Such- und Rettungszone ein überladenes Glasfaserboot. Keiner der an Bord befindlichen Menschen trug eine Rettungsweste. Am Ende der Evakuierung entfernte sich ein maskierter Pilot mit hoher Geschwindigkeit vom Ort des Geschehens.
Die 59 geretteten Personen befinden sich nun an Bord der Ocean Viking in Sicherheit. Mehrere der Geretten wiesen Erschöpfungs-und Unterkühlungssymptome auf. Eine Person kollabierte, nachdem sie an Bord der Ocean Viking angekommen war. Die zunehmende  Anwesenheit von unidentifizierten Akteuren und Milizen im zentralen Mittelmeerraum bereitet uns grosse Sorgen. Sie gefährdet das Leben von Menschen in Seenot.

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2. Rettung - 26. April 2025 - früher Abend
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Am selben Tag konnten am Abend 67 weitere Personen in einem weiteren Einsatz erfolgreich gerettet werden, darunter 12 Minderjährige. Kurz nach Abschluss der ersten Rettungsaktion wiesen uns die italienischen Behörden Marina di Carrara als Ausschiffungshafen (POS) zu – rund 1110 Kilometer vom ursprünglichen Einsatzgebiet entfernt. Für die Geretteten bedeutet dies 3,5 zusätzliche Tage auf See, bevor sie endlich an Land gehen dürfen.

Während sich die Ocean Viking auf dem Weg nach Norden begab, erreichte uns ein neuer Notruf von Alarm Phone: In der maltesischen Such- und Rettungsregion war ein überladenes Boot in Seenot geraten. Bei unserem Eintreffen drohte das Boot zu kentern; keiner der 67 Menschen an Bord verfügte über eine Rettungsweste.

Nach dieser zweiten Rettungsaktion suchten wir sechs Stunden lang nach einem weiteren Metallboot, das vom italienischen Koordinationszentrum für Seenotrettung (ITMRCC) als vermisst gemeldet worden war. Die Indizien deuteten jedoch darauf hin, dass es sich um das Boot handelte, dessen Insassen wir bereits sicher an Bord genommen hatten.

_{Credits Titelbild: Javier Alvarez / SOS MEDITERRANEE}

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